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Feedback geben an Mitarbeitende - Wie mache ich es richtig?

Aktualisiert: vor 13 Stunden


Feedback geben
Quelle: pexels

Feedback an Mitarbeitende zu geben, stellt oft eine große Herausforderung dar, ist jedoch entscheidend für eine konstruktive Zusammenarbeit und eine effektive Kommunikation im Unternehmen.


Es ist wichtig, Feedback zu geben, um Verbesserungen zu erzielen und die Zufriedenheit der Kunden zu gewährleisten. Obwohl wir uns bemühen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, kann es schwierig sein, wenn wir vorgefasste Meinungen über die Mitarbeitenden haben. In solchen Fällen kann unsere Kommunikation unnatürlich und gezwungen wirken.


Hier sind einige Empfehlungen für ein erfolgreiches Feedback:

  1. Visualisiere das Gespräch: Stelle zwei Stühle gegenüber und setze dich auf einen davon. Stelle dir vor, die Person mit der du sprechen möchtest, sitzt dir gegenüber. Schaue ihr in die Augen. Überlege, was du wirklich über diese Person denkst und fühlst. Frage dich: "Bin ich innerlich unvoreingenommen? Denke ich nur an das Wohl des Unternehmens oder gibt es andere Motive? Wie fühle ich mich, wenn ich dieser Person gegenübersitze?"

  2. Achte auf nonverbale Kommunikation: Da wir über 80 % unserer Kommunikation nonverbal gestalten (Gestik, Mimik, Körpersprachen, Tonlage), ist es sinnvoll, zunächst deine eigenen Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, bevor du das Gespräch beginnst. Sei ehrlich zu dir selbst.

  3. Reflektiere deine Vorurteile: Überlege, ob persönliche Vorurteile, wie etwa Vorlieben oder negative Erfahrungen, deine Sichtweise beeinflussen könnten. Auch wenn du es nicht zugeben möchtest, beeinflusst dies deine Kommunikation. Entscheide dich die Vorurteile aufzugeben.

  4. Fokussiere dich auf Positives: Entscheide dich, das Positive an der Person wahrzunehmen und sei offen für verschiedene Perspektiven. Beginne das Feedback-Gespräch mit einer Einleitung wie: "Ich möchte dir heute ein Feedback geben. Nicht alles, was mir auffällt, muss richtig sein. Lass mich bitte ausreden und teile danach deine Gedanken mit."

  5. Sei konkret und sachlich: Kommuniziere so faktisch und präzise wie möglich. Nenne spezifische Situationen und beschränke dich nicht nur auf negative Aspekte, sondern erwähne auch positive Beobachtungen.

  6. Gib Raum für Reflexion: Beende dein Feedback mit einer Pause, um dem Gespräch Raum zu geben.

  7. Wechsle die Perspektive: Setze dich danach auf den anderen Stuhl und versetze dich in die Lage deines Gegenübers. Höre mit seinen Ohren und überlege, wie deine Worte bei ihm ankommen.


    Jetzt bist du bereit, das eigentliche Feedback-Gespräch zu führen. Achte dabei auf folgende Prinzipien:

    • Schaffe eine angenehme Atmosphäre.

    • Beginne mit einleitenden Sätzen.

    • Bleibe sachlich und beziehe dich auf konkrete Fakten.

    • Schlage konstruktive Lösungen vor.

    • Höre aktiv zu und unterbreche nicht.


Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Feedback-Gespräch.

Steffi Heinemann

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